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90 Jahre Deutscher Oktober 1923

Die verpasste Revolution

Markus Lehner, Neue Internationale 183, Oktober 2013

Wenn von einer gescheiterten sozialistischen Revolution in Deutschland die Rede ist, so  wird dabei meist an die Novemberrevolution 1918 und die folgenden Niederlagen der KommunistInnen 1919 gedacht.

Tatsächlich war die durch die KPD verpasste revolutionäre Entwicklung im zweiten Halbjahr 1923 die viel entscheidendere Niederlage. Trotzki bezeichnete „die deutschen Ereignisse von 1923“ in seiner Schrift „Die Dritte Internationale nach Lenin“ als zentralen Wendepunkt in der Periode nach dem ersten Weltkrieg. Sie bedeuteten sowohl eine zeitweise Stabilisierung der Nachkriegsordnung als auch die Besiegelung der Isolierung der Sowjetunion, mit allen Folgen für die innerparteiliche Bürokratisierung der KP und der Komintern. Grund genug, an die damaligen Ereignisse zu erinnern.

Es ist ein Gemeinplatz, dass die Novemberrevolution von der SPD verraten wurde. Die revolutionäre Dynamik des Sturzes der Hohenzollernmonarchie, die Aufstände der Matrosen und Soldaten, die Massenstreiks unter Führung der revolutionären Obleute, die Etablierung eines Rätesystems - all das hatte das Potenzial, ein Jahr nach der russischen Revolution die nächste Räteherrschaft zu etablieren.

Im Unterschied zu Russland gab es jedoch keine in politischer Strategie und Taktik geschulte kommunistische Kaderpartei. Der „Spartakus“ war eine kleine isolierte Gruppe von ehemaligen Sozialdemokraten, die v.a. von der Popularität von Liebknecht und Luxemburg lebte. Am ehesten war die zentristische USPD in der Lage, eine wirksame politische Alternative zur Mehrheits-SPD darzustellen. Doch ohne klare revolutionäre Perspektive wurde die führende Rolle der USPD in den Räten bald durch die Realpolitik der SPD untergraben.

Die SPD unter Ebert und Noske in Kooperation mit der reaktionären Reichswehrführung war in der Lage, die Revolution abzuwürgen und eine demokratische Konterrevolution mit der Etablierung der Weimarer Republik durchzuführen. Der Falle des  „Januaraufstands“ 1919 und der Abschlachtung großer Teile der revolutionären Avantgarde, (die Ermordung von Luxemburg und Liebknecht war nur die Spitze des weißen, sozialdemokratisch organisierten Terrors) folgten die Niederlagen der Ruhrkämpfe, der Bremer und der Münchner Räterepublik, welche die  Konterrevolution besiegelten.

Revolutionäre Nachwehen

Die am 1. Januar 1919 gegründete KPD war nicht in der Lage, dem etwas entgegenzusetzen und blieb auch in der Avantgarde der Arbeiterklasse isoliert. Die revolutionären Obleute u.a. aktiven Betriebskader entschieden sich letztlich für die USPD als ihre politische Heimat. Als die revolutionäre Situation längst der Niederlage gewichen war, weigerte sich die KPD in ultralinker Manier, auf eine defensivere Taktik umzuschwenken und sich z.B. an den Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung zu beteiligen. In den Wahlresultaten von nur 7,6% der Stimmen für die USPD und 38% für die SPD (die KPD trat nicht an, erhielt bei den nächsten Wahlen 1920 nur 2%), drückt sich die Differenz in der Stimmung zwischen der Avantgarde und der Masse der ArbeiterInnen aus. Die Linke hatte die Bindekraft der Mehrheitssozialdemokratie und das Beharrungsvermögen des reformistischen Bewusstseins in der Arbeiterklasse unterschätzt.

Mit der Etablierung der Weimarer Republik war jedoch die bürgerliche Herrschaft mitsamt ihrer sozialdemokratischen Absicherung alles andere als stabil - die revolutionäre Gärung blieb. Es gelang dem Kapital nicht, die ökonomischen Verhältnisse zu stabilisieren. Die internationalen politischen Rahmenbedingungen des besiegten und von Reparationsforderungen gebeutelten Deutschlands und die ökonomischen Probleme der meisten Betriebe führten zu Inflation, Verschuldung und schweren betrieblichen Konflikte. Die folgenden Jahre waren von großen Streikwellen und ökonomischen Massenkämpfen geprägt, bei der es schlicht um Fragen des täglichen Überlebens ging.

Zugleich war das politische Regime der Bourgeoisie voller Widersprüche. Mit der Nationalversammlung war zwar eine „Weimarer Koalition“ etabliert, die scheinbar hinter dem Aufbau eines parlamentarisch-bürgerlichen Herrschaftssystems stand.

Doch speziell die DVP (Deutsche Volkspartei,  reaktionäres Großbürgertum um Stinnes und Stresemann) und die DNVP (Deutsch-Nationale, extrem reaktionäre um Hugenberg) hatten gute Verbindungen zum Militär und den aufkommenden Faschisten und strebten autoritäre Lösungen an, zumindest eine möglichst weitgehende Eindämmung des Einflusses der Arbeiterparteien.

Bereits 1920 wurde so die Republik zwischen den proletarischen Massenkämpfen auf der einen Seite und den reaktionären Mobilisierungen der deutsch-nationalen und proto-faschistischen Parteien regelrecht zerrissen. Der Höhepunkt war der Kapp-Putsch im März 1920, als der DNVP nahestehende Offiziere die Regierung durch eine Militär-Junta ersetzen wollten. Doch durch den folgenden Generalstreik wurde dieser Putsch in kurzer Zeit gestoppt, ohne dass die SPD zur Abrechnung mit den reaktionären Kräften in Reichswehr und DNVP bereit war; zu sehr fürchtete sie, dass die Arbeiteraktionen gegen die Reaktion in sozialistischem Sinne weitergehen könnten. Tatsächlich wurden die folgenden Streiks und Kämpfe der Roten Ruhrarmee mit Legitimierung der SPD-geführten Regierung von denselben reaktionären Reichswehrtruppen niedergeschlagen, die zuvor gegen die Republik gezogen waren.

Dies führte endlich zu einer massenhaften Desillusionierung über die SPD und in Folge zu einer heftigen Krise in den Reihen der SPD. Bei den folgenden Reichstagswahlen brach die SPD auf 22% ein, während die USPD über 18% schnellte (die KPD kam wie gesagt auf nur 2%). Da DDP und Zentrum zusammen auch etwa 22% erzielten, war die Weimarer Koalition abgewählt. Die SPD trat aufgrund ihrer inneren Konflikte der Reichsregierung nicht mehr bei, und eine sehr wacklige Koalition aus DDP, Zentrum und DVP unter Duldung der SPD sorgte die nächsten Jahre für eine Regierungskrise nach der anderen.

Krise

Die Frage der Reparationszahlungen führte zu einer Zuspitzung der Krise. Die Reparationen mussten in Gold, Devisen oder Sachwerten geleistet werden. Dies führte zu einer Geldentwertung und einer verstärkten Spekulation gegen die Mark. Die Politik des lockeren Geldes der Reichsbank ermöglichte billige Mark-Kredite, die sofort in Dollar oder Pfund umgetauscht wurden, um dann bei Verfall der Mark mit Gewinn beglichen zu werden.

Aufgrund der wachsenden Probleme mit den Reparationen kam es im Januar 1923 zur Ruhrbesetzung durch Frankreich und zu Requirierungen. Die Reichsregierung unter Cuno rief ironischerweise zum Streik der RuhrarbeiterInnen auf und versprach vollständige Lohnzahlung (finanziert durch die Notenpresse). Damit brach die Währung endgültig zusammen und eine Hyperinflation begann. Es kam zu einer schweren Wirtschaftskrise - Mitte 1923 stand das ökonomische und politische System der Weimarer Republik vor dem Kollaps.

Die KPD wird Massenpartei

In der Zwischenzeit hatte sich auch die politische Linke wesentlich verändert. Die KPD hatte sich von ihrem ultra-linken Flügel (KAPD) 1920 getrennt, begann mit systematischer Taktik Massenarbeit zu betreiben und fusionierte Ende 1920 mit dem linken Flügel der USPD. Damit wurde sie zu einer relevanten Massenpartei mit etwa 300.000 Mitgliedern. Über die betriebliche Verankerung der USPD-Linken wurde sie auch zu einem einflussreichen Faktor in Gewerkschaften und Betrieben. Dazu kam ab 1921 die systematische Anwendung der „Einheitsfrontpolitik“.

Anfang 1921 richtete die KPD einen „Offenen Brief“ an die Arbeiterorganisationen, inklusive der Führungen von SPD, USPD und ADGB mit einem Forderungsprogramm zum gemeinsamen Lohnkampf, zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Inflation sowie zur Bildung von Selbstverteidigungsmilizen der ArbeiterInnen. Während die reformistischen Führungen erwartungsgemäß ablehnten, wurde die Initiative von unzähligen Basisorganisationen in Betrieben und Stadtteilen aufgegriffen. Mit der Zeit wurden daraus überregionale Strukturen, wie nationale Betriebsrätekongresse. 1922 mussten die reformistischen Führungen ihrerseits ähnliche Kampagnen starten, um nicht die Initiative zu verlieren. Auch diese wurden von der KPD aufgegriffen und oft der Führung der Reformisten entrissen.

Mit der Zuspitzung der Krise 1923 führte diese Politik letztlich dazu, dass in wichtigen Branchen und Regionen die SPD die Kontrolle über die gewerkschaftliche und betriebliche Avantgarde an die KPD verlor.

Revolutionäre Situation

Somit haben wir Mitte 1923 alle zentralen Elemente einer revolutionären Situation: eine kapitalistische Ökonomie im Hyperinflations-Kollaps, Hungerrevolten und spontane Emeuten, eine schwere politische Krise auf Regierungsebene und eine gut organisierte revolutionäre KPD, die tatsächlich auf dem Sprung war, die jahrzehntelange Vorherrschaft der SPD über die deutsche Arbeiterklasse zu beenden.

In Sachsen und Thüringen bildete die linke SPD mit Duldung der KPD eine Regierung, welche die Bildung bewaffneter Arbeitermilizen zuließ. Auf der anderen Seite der Barrikade stand die bewaffnete Reaktion zum Losschlagen bereit.

Einerseits wartete der Oberbefehlshaber der Reichswehr, von Seekt, auf die Ausrufung des Notstands durch den Reichspräsidenten Ebert (SPD), um eine Militärdiktatur zu errichten. Andererseits war der Notstand in Bayern schon vollzogen und ein autoritäres Regime errichtet, das sich unabhängig von der Reichsregierung erklärte. Hinter diesem Notstandsregime in Bayern versammelten sich auch offen faschistische Kampftruppen um Hitler und Ludendorff, die auf das Signal zum „Marsch auf Berlin“ (in Analogie zur Machtergreifung der Faschisten in Italien) warteten. Im Herbst 1923 marschierten bayrische Reichswehrverbände in Nordbayern auf. Alles lief auf eine Entscheidungsschlacht zwischen der revolutionären Arbeiterschaft und der Reichswehr und den Faschisten hinaus.

Rückblickend ist die Zuspitzung der Situation, die nur als revolutionäre Situation bezeichnet werden kann, seit August 1923 mit dem Sturz der Cuno-Regierung klar. Es ist daher lächerlich, wenn heute vielfach behauptet wird, die KPD habe sich auf Drängen der Komintern im Herbst 1923 auf ein „putschistisches Abenteuer“ eingelassen, in Deutschland wäre nie so etwas wie ein russischer Oktober denkbar gewesen.

Die KPD-Politik

Allerdings verstand die damalige KDP-Führung um Brandler und Thalheimer diese Zuspitzung der Situation nicht. Sie setzte auf die ungebrochene Fortsetzung der bis dahin erfolgreichen Einheitsfrontpolitik und fanden jede weitergehende Dynamik in Richtung einer Arbeiterregierung für „verfrüht“. Thalheimer riet stattdessen zur „Verbreiterung der Rätebewegung“ als allmähliche Vorbereitung der Arbeiterklasse zur Machteroberung.

Die Komintern hatte erkannt, dass mit dem Sturz der Cuno-Regierung in Deutschland die Situation auf einen offenen Zusammenstoß mit der Reaktion zulief und der wachsende Einfluss der KPD in der ArbeiterInnenklasse unbedingt für die Errichtung einer Arbeiterregierung genutzt werden musste; dass also die Bewaffnung der Arbeiterklasse und die Machtergreifung - der bewaffnete Aufstand - vorbereitet werden mussten. In langen Diskussionen wurde letztlich auch die KPD-Führung davon überzeugt. Für Oktober/November 1923 sollte der Kampf um die Macht aufgenommen werden und eine detaillierte, konspirative Planung für den Aufstand erfolgte. Um den Aufstand vorzubereiten trat die KPD am 10.10. in der Regierung in Sachsen und am 16.10. in die von Thüringen ein. Dies sollte zur Bewaffnung der Arbeiter und zur Nutzung dieser Länder als „Aufmarschgebiet“ dienen - nicht, um Ministerposten zu ergattern oder Illusionen in ein „sozialistisches“ Programm der dortigen Regierungen zu schüren.

Die lange Reaktionszeit der KPD-Führung war auch insofern bitter, als die Bourgeoisie nach den August-Ereignissen rasch an die Lösung ihrer Führungskrise ging. Neben der  DVP unter Stresemann entschied sich auch die SPD - bei Gefahr des eigenen Untergangs - erneut zur Rettung der Bourgeoisie.

Am 13. August kam es zu einer Großen Koalition von DVP und SPD. Sie gab die Ruhrblockade auf, verhandelte mit den Alliierten über eine Lösung der Reparationsfrage und leitete Schritte zur Eindämmung der Inflation ein. Auf die Zuspitzung der Situation in Sachsen/Thüringen und Bayern reagierte die Reichsregierung mit Notverordnungen und der Drohung des Einmarschs der Reichswehr. Den Regierungen in Sachsen und Thüringen wurde ein Ultimatum zur Auflösung der proletarischen Milizen („Hundertschaften“) gestellt - SPD-Minister und SPD-Reichspräsident drohten also SPD-geführten Länderregierungen mit Militärgewalt!

Der Oktober

Damit war die Konfliktlage klar: es musste noch im Oktober zur entscheidenden Auseinandersetzung zwischen der KPD-geführten Arbeiterschaft und der Reichsregierung bzw. den reaktionären Kräften aus Bayern kommen.

Die KPD hatte zwar ihre Kader konspirativ auf den kommenden Konflikt vorbereitet, jedoch insgesamt keine entschiedene Umstellung ihrer Propaganda und Agitation betrieben, die das Umschwenken von der defensiven Einheitsfrontpolitik auf eine Offensive vorbereitet hätte. Tatsächlich wurden Solidaritätsaktionen mit Thüringen/Sachsen, die von Basisorganisationen in anderen Regionen beschlossen wurden, von der KPD verhindert - um die Gefahr von „Provokationen“ zu vermeiden. Große Teile der Klasse glaubten weiterhin, dass die SPD-Beteiligung an der Reichsregierung zusammen mit der Stärke der Arbeiterklasse die Arbeiterregierungen retten könnten.

Am 21. Oktober setzte die KPD-Führung dann alles auf eine Karte. Auf einer Konferenz der sächsischen Betriebsräte schlug sie vor, die Arbeiterregierungen bewaffnet zu verteidigen, begleitet von Streiks und bewaffneten Aktionen im ganzen Reich. Die Konferenz war durch dieses plötzliche Umschwenken der KPD überrascht und offenbar noch nicht zu dieser Konsequenz bereit - der KPD-Vorschlag wurde abgelehnt! Daraufhin befand die Brandler-Führung, dass es keine breite Unterstützung der ArbeiterInnenklasse für den bewaffneten Widerstand gäbe und sagte die bereits geplanten reichsweiten Aktionen ab. Nur in Hamburg kam es zu einigen Besetzungsaktionen und Kämpfen, die aber bald niedergeschlagen wurden (wobei der Grund, warum die Aktion abgeblasen wurde, nicht eindeutig geklärt ist).

Ende Oktober wurden die Arbeiter-Regierungen von Sachsen und Thüringen abgesetzt und die Reaktion begann dort zu wüten. Tausende ArbeiterInnen wurden verhaftet, hunderte zu schwersten Strafen verurteilt oder „auf der Flucht erschossen“.

Die bayrische Regierung schwenkte nun schnell auf die Linie der Reichsregierung um, schlug den Nazi-Aufstand nieder und fügte sich wieder in die Republik ein. Mit der Einführung der Rentenmark im November und der ökonomischen Stabilisierung hatte die Reichsregierung dann endgültig die schwere Krise im Griff und die Weimarer Republik war für die nächsten Jahre stabilisiert. Die revolutionäre Periode, die mit der Novemberrevolution begonnen hatte, war mit dem deutschen Oktober 1923 endgültig verspielt.

Bilanz

Der entscheidende Faktor für die Niederlage von 1923 war nicht eine „verräterische Führung“ oder eine mangelnde Kampfbereitschaft der ArbeiterInnen. Entscheidend waren schwerwiegende Fehler in der politischen Einschätzung der Lage und des Übergangs von einer defensiven, lange Zeit erfolgreichen Einheitsfrontpolitik zu einer offensiven Konfrontation mit der Reaktion.

Dabei geht es nicht darum, nur in der Parteiführung einen solchen Beschluss zu fällen und konspirative Umsturzpläne zu schmieden. Es geht auch darum, den gewonnen Einfluss in den Basisorganisationen der Klasse für deren Mobilisierung zur Konfrontation zu nutzen. Fabrikkomitees, Regionalkonferenzen, proletarische Hundertschaften etc. hätten schon lange vor dem Oktober entsprechende Beschlüsse und Schritte diskutieren und beschließen müssen.

Ebenso hätte die Aufrechterhaltung der Einheitsfront-Orientierung bzw. des Regierungseintritts in Sachsen und Thüringen begleitet werden müssen mit der Warnung vor deren unvermeidlichem Verrat und der klaren Ankündigung, in diesem Fall mit der Einheitsfront zu brechen. Schließlich war es ein schwerer Fehler, am Ende die Frage des Aufstands an die Mehrheitsverhältnisse eines Betriebsrätekongresses mit starker SPD-Beteiligung zu knüpfen.

Dies war letztlich nur der Gipfelpunkt der mangelhaften Vorbereitung. In Folge dessen fehlte der Übernahme der Führung des Aufstands in Deutschland eine  entsprechende Fundierung in Räte-Strukturen in der Arbeiterschaft. So blieb der KPD nur noch der mehr oder weniger geordnete Rückzug.

Manche Revolutionen werden nicht verraten - die Revolution von 1923 wurde schlicht verpasst und durch schwere politische Fehler in den Sand gesetzt. Dies ist ein wesentlicher Grund, warum die Beschäftigung mit diesen historischen Ereignissen heute noch wichtig für RevolutionärInnen ist. Sie zeigt klar die Bedeutung von revolutionären Organisationen und ihrer Führungen in sozialistischen Revolutionen, genauso wie die Grenzen und Gefahren der Einheitsfrontpolitik.

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