|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Daimler Ausschlussverfahren stoppen! Aufruf Soli-Komitee, Neue Internationale 149, Mai 2010 In verschiedenen Daimler-Werken, u.a. in Berlin, Kassel, Sindelfingen, werden Ausschlussverfahren aus der IG Metall gegen KollegInnen vorbereitet, die auf einer nicht von der Gewerkschaft autorisierten Liste zur Betriebsratswahl kandidiert haben. In diesem Zusammenhang stellen wir fest: Wir sehen uns derzeit verschärften Angriffen der Unternehmer auf erkämpfte Errungenschaften gegenüber. So bestätigt sich die Aussage des Zweiten Vorsitzenden der IG Metall, Detlef Wetzel von 2008: Unsere Gewerkschaft muss in Zukunft mehr auf „konfliktorische Auseinandersetzung“ setzen und „mehr direkte Beteiligung“ der Beschäftigten organisieren. Das finden auch wir. Die breite Einbeziehung der Belegschaften ist der einzige Weg, die kommenden Konflikte zu bestehen. Dies erfordert eine offene Diskussion über unsere Politik, in die sich alle MetallerInnen mit ihren Positionen einbringen können. Meinungsvielfalt und demokratische Streitkultur sind grundlegende Voraussetzungen der geforderten „Beteiligungsorientierung“ und stärken unsere Gewerkschaft. Das Ausgrenzen von Positionen und Strömungen hingegen verhindert die aktive Einbeziehung der KollegInnen, schwächt die Mobilisierungsfähigkeit und die Durchsetzungskraft der IG Metall. Deshalb fordern wir: Sofortige Einstellung aller Ausschlussverfahren! Stattdessen sollten die beteiligten KollegInnen im Betrieb, mit Unterstützung der IG Metall, in einem Dialog gemeinsame Wege zur konstruktiven Zusammenarbeit suchen, um die Fähigkeit zur „konfliktorischen Auseinandersetzung“ mit dem Unternehmer zu entwickeln bzw. zu verbessern! Unterstützungserklärungen an: dm3274091@t-online.de oder Fax 030 / 3274091! Aktuelle Infos über den Stand der Verfahren und des Widerstandes: http://www.labournet.de/branchen/auto/dc/berlin/index.html |
Nr. 149, Mai 2010
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||