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Nachruf für eine Genossin Michaela hat uns verlassen Infomail 709, 14. Oktober 2013 In der Nacht vom 9. zum 10. Oktober ist unsere Genossin Michaela gestorben, den Kampf gegen ihren Krebs hat sie verloren. Dabei hat sie sich lange Jahre von Krankheiten nicht unterkriegen lassen. Als ehemalige Kampfsportlerin hat sie unter ihren gesundheitlichen Beschränkungen mehr gelitten, als sie nach außen gezeigt hat. Aber mutlos war sie nie. In unserer Erinnerung bleibt sie als starke und durchsetzungsfähige Frau. Sie hatte immer ein offenes Ohr und gab Hilfestellung, wenn andere mit ihren Problemen zu ihr kamen. 16 Jahre war sie Betriebsrätin in einer großen Münchner Druckerei. Ihre direkte Art brachte ihr die Unterstützung der KollegInnen ein, für deren Belange sie immer eintrat. „Aus einer Samtpfote kann ein Löwe werden“ war einer ihrer Leitsprüche. Heuchelei, Kriecherei und Jammerei konnte sie nicht ausstehen. Den imperialistischen Krieg hat sie gehasst wie die Pest. Schon in den Siebziger/Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts war sie gegen den Imperialismus aktiv. Zuletzt hatte sie sich für die Forderungen von Flüchtlingen, die das Münchner Gewerkschaftshaus besetzt hatten, eingesetzt. Vor einigen Jahren hatte sie sich der Gruppe Arbeitermacht angeschlossen, um beim Aufbau der Liga für die 5. Internationale mitzuhelfen. Ihre Lieblingslektüre war zuletzt „Die Verteidigung des Marxismus“ von Leo Trotzki. Das Buch hat sie auch auf ihrer letzten Reise nach Athen begleitet. Dort wollte sie Kontakte zu griechischen DruckerkollegInnen aufbauen. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen. Sie wird uns sehr fehlen und immer als Beispiel für eine Revolutionärin im Gedächtnis bleiben. |
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![]() Nr. 184, November 2013
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