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Berliner GEW-Streik

Gemeinsamer Kampf!

Gegenwehr! Betriebs- und Gewerkschaftsinfo der Gruppe Arbeitermacht zum Streik vom 13.-17. Mai

Zur Zeit führen viele Gewerkschaften Tarifkämpfe. Beispiel Einzelhandel. Dort wollen die Kapitalisten eine massive Verschlechterung durchdrücken und haben den Manteltarifvertrag gekündigt, der Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Arbeitszeit und auch die Eingruppierung regelt. Da wollen sie ran, um die ohnedies schlechte Bezahlung, z.B. von lt. Unternehmervertreten „zu hoch“ eingruppierten KassiererInnen, weiter zu verschlechtern.

In dieser Situation sollten die Kämpfe Branchen übergreifend koordiniert werden. Damit würden die Kampfbedingungen aller verbessert werden.

Doch die Gewerkschaftsführungen organisieren das nicht - obwohl es leicht machbar wäre. So könnten z.B. in Berlin als ein Schritt in diese Richtung gemeinsame Demonstrationen und Streikversammlungen von LehrerInnen und MetallerInnen als erster Schritt in diese Richtung durchgeführt werden.

Dass es keine solchen koordinierten Kämpfe gibt, ist jedoch kein Zufall. Das würde nämlich der politischen Konzeption der Gewerkschaftsbürokratie, eines Apparats, der auf Sozialpartnerschaft statt Klassenkampf, auf „Co-Management“ und „Mitbestimmung“ statt auf Solidarität über branchen- und Landesgrenzen hinaus setzt, entgegen stehen.

Diese Politik hat schon in den letzten Jahren zur Unterhöhlung der gewerkschaftlichen Kampfkraft geführt und dazu, dass vielen „ihr“ Betrieb, „ihr“ Standort - in Wirklichkeit natürlich der „ihres“ Chefs - wichtiger geworden ist, als die Interessen aller Lohnabhängigen.

Ein gemeinsamer Tarifkampf steht einer solchen Politik entgegen, weil er das Gemeinsame über Branchen hinweg ins Zentrum rückt und die Auseinandersetzung unvermeidlich zu einer politischen machen würde.

Wir halten gerade das für unbedingt notwendig. Ohne die Politisierung der Tarifrunden und gewerkschaftlichen Kämpfe wird es unmöglich sein, kommende Angriffe - zumal, wenn die wirtschaftliche Lage noch schlechter, die europäische Krise noch schärfer wird - durchzusetzen.

Wir brauchen daher eine politische Alternative zu den bürokratischen Strukturen der Gewerkschaften und zur Politik der Sozialpartnerschaft - wir brauchen eine klassenkämpferische, anti-bürokratische Basisbewegung!

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Gegenwehr!

Betriebs- und Gewerkschaftsinfo der Gruppe Arbeitermacht zum Berliner GEW-Streik
Nr. 1, 14. Mai 2013

Sieg dem Streik der LehrerInnen

Nein zu allen Einschränkungen des Streikrechts!

Gemeinsamer Kampf!

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