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Berlin

Solidarität mit dem CFM-Streik!

Arbeitermacht Flugblatt, Infomail 578, 19. September

Trotz massivem Einsatzes von LeiharbeiterInnen, trotz demonstrativer Ignoranz gegenüber den mehr als berechtigten Forderungen der Beschäftigten, trotz massiver Einschüchterungsversuche mit eigenen Securities, trotz Klagen gegen einen Betriebsrat - der Arbeitskampf der Beschäftigten bei CFM läuft seit dem 12. September. Respekt! Allein das schon ist ein wirklicher Schritt vorwärts, ein Beispiel für Hunderttausende, wenn nicht Millionen, die seit Jahren unter ähnlich beschissenen Arbeitsbedingungen, zu ähnlich geringen Löhnen arbeiten müssen.

CFM seht symbolisch für eine Politik des sozialen Kahlschlags, der Vernichtung „gesicherter“ tariflicher Beschäftigungsverhältnisse. CFM steht für die Politik permanenter Verschlechterungen, für Billiglohn und Aushebelung sämtlicher Rechte der Beschäftigten.

CFM steht für die Umstrukturierung des Gesundheitswesens - für Privatisierung und für Profitmacherei auf dem Rücken der Beschäftigten, der Krankenversicherten und PatientInnen.

CFM steht auch für die Feigheit und Buckelei des Senats, von SPD und Linkspartei - von GRÜNEN, CDU und FDP ganz zu schweigen - vor den Unternehmerinteressen. SPD und LINKE müssen aufgefordert werden, nicht nur Solidarität zu bekunden, sondern auch die Umsetzung der Gewerkschaftsforderungen durch den Senat zu erzwingen.

CFM geht uns alle an

Euer Kampf ist auch unser Kampf, daher kann Euer Erfolg, kann Euer Durchhalten zum Symbol und Mutmacher für viele, letztlich für Millionen werden, die wie ihr Opfer der Politik von Kapital und Regierung sind. Daher unterstützen wir Euern Streik.

Dass ver.di jetzt zum Arbeitskampf aufgerufen hat, ist hervorragend und die einzig richtige Antwort auf die ständigen Provokationen der Geschäftsführung.

Aber wir wollen auch nicht verschweigen, dass wir der ver.di-Spitze nicht vertrauen. Im Mai hat sie einem Tarifvertrag bei der Charité mit viel zu langer Laufzeit zugestimmt und durch die frühzeitige Aussetzung des Arbeitskampfes die Streikfront geschwächt.

Daher ist es notwendig, dass der Kampf jetzt unter Kontrolle der Streikenden geführt wird, dass eine Streikleitung gewählt wird, die von den Streikenden jederzeit abwählbar ist. Daher ist es notwendig, dass es keine Verhandlungen hinter dem Rücken der Beschäftigten gibt, dass die Basis über alle Schritte der Führung informiert werden muss. Keine Abschlüsse oder Zusagen ohne vorherige Diskussion und Beschlussfassung durch die Streikenden!

Es ist auch notwendig, dass es zu Solidaritätsaktionen und Streiks der gesamten Charité kommt. Ein erster Schritt wäre z.B. eine mehrtägige Betriebsversammlung zur Information aller KollegInnen.

Für die volle Unterstützung des CFM-Streiks! Gegen alle Repressionen der Bosse! Hausverbot für die „Securitys“!

Volle Unterstützung der Tarifforderungen! Erhöhung um 168 Euro für alle - Streichung der unbezahlten Überstunden bei Lohnausgleich!

Regelmäßige Streikversammlungen, die über Verhandlungen und Taktik entscheiden und die Streikleitungen wählen!

Für Solidaritätsaktionen und Solitaritätssteiks der Charité-KollegInnen an allen Standorten!

Aufbau gemeinsamer Aktionskomitees aus den Belegschaften von Charité und CFM!

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