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Protestiert gegen die Erschießung des Schülers Florian F.!

Mittwoch, 12. August 2009, 12.00  Uhr

Österreichische Botschaft, Tiergartenstraße/Höhe Stauffenbergstraße 1

Aufruf der Gruppe Arbeitermacht und der Jugendorganisation REVOLUTION

Am Mittwoch, den 5.8. wurde der 14jährige Florian P. von einem Polizisten durch einen Schuss in den Rücken getötet. Sein Freund Roland wurde mit zwei Kugeln am Bein schwer verletzt.

Die beiden sollen in einen Supermarkt eingebrochen sein und waren auf der Flucht. Warum wurden sie dabei erschossen? Waren sie etwa schwer bewaffnet? Nein! Selbst die Polizei gibt zu, dass sie unbewaffnet waren. Trotzdem wurde auf sie geschossen.

Die Polizei-Sprecher, der österreichische Innenministerin Fekter und die Medien bekunden nun zwar Bestürzung und Betroffenheit. Aber alles deutet in Wirklichkeit darauf hin, dass Polizei und Regierung kein Interesse daran haben, den Fall tatsächlich aufzuklären.

Die Polizei setzt bislang vielmehr darauf, den tatsächlichen Hergang dieses skandalösen Vorfalls zu verschleiern und zu vertuschen. So wurden die beiden Polizeibeamten, die auf die Jugendlichen schossen, bis jetzt nicht vernommen. Die Rechtfertigung der Polizei: die beiden Beamten seien derzeit „noch nicht vernehmungsfähig. Es gehe ihnen psychisch sehr schlecht. Wann sie wieder vernehmungsfähig sein werden, wisse man nicht.“ (ORF.at, 6.8.2009)

Welch ein Hohn! Während die beiden (Polizei-)Täter frei herumlaufen und nicht einmal vernommen werden, wurde der 16jährige angeschossene Jugendliche bereits verhört. Mehr noch: Über ihn wurde sogar die U-Haft verhängt!

Hinter diesem Skandal steckt jedoch System. Hunderttausende, ja Millionen Menschen haben keine Perspektive, keine Arbeits- und Ausbildungsplätze. Zugleich werden Repression, Kontrolle und Unterdrückung verschärft - bis hin zur Erschießung eines 14jährigen.

Viele Jugendliche in Österreich sind empört. Am Mittwoch, dem 12. August, findet in Wien eine Solidaritätsdemonstration gegen die Polizeirepression statt. Darum rufen wir auch in Berlin zu einer Protestkundgebung vor der österreichischen Botschaft auf. Beteiligt Euch alle!

Schluss mit der Polizeigewalt! Gegen das Tragen von Schusswaffen von Polizisten auf der Straße!

Die Untersuchung des Mordes an einem Jugendlichen darf nicht der Polizei überlassen werden: Für eine unabhängige Untersuchungskommission, bestehend aus demokratisch gewählten VertreterInnen der ArbeiterInnenbewegung, der Jugendorganisationen und der Betroffenen vor Ort!

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