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Vom Bildungsstreik zum Generalstreik: Von Österreich bis zur globalen Protestwoche für bessere Bildung!

Stellungnahme der Jugendorganisation REVOLUTION, Infomail 453, 6. November 2009

Seit dem 22.10. ist das Audimax der Uni Wien besetzt. Mehr als 2.000 StudentInnen entschieden sich dafür, ihre Bildungseinrichtung zu besetzen und einen politischen Kampf zu führen. Ihr Kampf richtet sich gegen Zulassungsbeschränkungen bei den BA/MA-Studiengängen, gegen die Einführung von Studiengebühren jeder Art und für mehr Demokratie an den Unis.

Diese Forderungen haben große Sympathie unter der österreichischen StudentInnenschaft. Inzwischen schlossen sich auch die Unis in Graz, Klagenfurt und Salzburg den Besetzungen und Protesten an. Schon eine Woche später gingen in allen Städten StudentInnen und SchülerInnen auf die Straße, auf der zentralen Demo in Wien waren es über 50.000.

Wir von der internationalen Jugendorganisation REVOLUTION sind mit allen Sektionen in den Bildungsprotesten aktiv. Wir waren an den Mobilisierungen im Frühsommer beteiligt, als in Wien 60.000 gegen die Bildungspolitik demonstrierten und in Deutschland, als am 17. Juni  270.000 auf der Straße waren. Wir unterstützen die globale Aktionswoche vom 9.-18.11., bei der sich bislang mehr als 70 Bündnisse und Organisationen aus 30 Ländern beteiligen, und den zentralen internationalen Protesttag am 17.11.

Es gibt Aktionen und Protest von Indonesien bis nach Mexiko, es gibt Uni-Besetzungen von Japan bis in die USA – dies ist ein internationaler Protest gegen das kapitalistische Bildungssystem!

Die österreichischen Unis sind ein Signal für Deutschland

Seit dem 3.11. werden auch deutsche Unis besetzt: in Heidelberg, Münster, Potsdam, Darmstadt, Tübingen und München. Die StudentInnen dort sind solidarisch mit den Streiks und kämpfen für die gleichen Ziele – eine Bildung ohne soziale Selektion, ohne Gebühren, ohne Privatisierung und Leistungsdruck.

Wir müssen diese Proteste verbreitern, müssen sie als Auftakt für weitere internationale Proteste aufgreifen und als politischen Kampf  begreifen. Die internationalen Proteste haben die Möglichkeit, die Bildungsproteste auf eine neue Ebene zu heben. Es liegt nun an den beteiligten Akteuren, die Bewegung politisch und organisatorisch zu bewaffnen.

Wir rufen alle studentischen AktivistInnen und Organisationen auf, die Streiks zu unterstützen, ihre Unis zu informieren und zu mobilisieren! Unterstützt praktisch den Streik, organisiert Vollversdammlungen, besetzt eure Hörsäle und Auditorien - organisiert den Widerstand!

Wir müssen die SchülerInnen, StudentInnen und Azubis wieder gemeinsam auf die Straße bringen, müssen Streikkomitees an Schulen und Universitäten aufbauen und dem Widerstand eine Basis geben.

Bis zum internationalen Protesttag am 17.11 können wir eine machtvolle Bewegung auf die Straße bringen, eine Bewegung, die sich solidarisch mit allen sozialen Kämpfen zeigt. Wir kämpfen nicht nur für bessere Bildung, wir kämpfen auch gegen die Entlassungen während der Wirtschaftskrise; wir kämpfen auch dagegen, dass die Banken gerettet werden, aber nicht die Menschen.

Wenn die Streiks und Besetzungen erfolgreich sein wollen, müssen wir den Widerstand mit den ArbeiterInnen, den Arbeitslosen und allen anderen von Krise und Sozialabbau betroffenen Gruppen verbinden. So wie in Österreich Solidarität mit den Beschäftigten der Metallbranche besteht, so müssen wir auch in Deutschland Solidarität mit Arbeitskämpfen aufbauen!

Von Wien nach Heidelberg: Uni-Besetzungen fortführen, verbreitern - solidarisieren!!

Vom Bildungsstreik zum Klassenkampf - gegen die kapitalistische Bildungskrise!!

Vom Klassenkampf zur Gegenmacht!!

ONE SOLUTION - REVOLUTION!!!

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