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Internationaler Frauentag

Fünf Jahre Krise. Wer bezahlt die Rechnung?

Veranstaltung der Gruppe Arbeitermacht und der Jugendorganisation REVOLUTION zum internationalen Frauentag 2013

Sonntag, 10. März, 19.00 Uhr, Berlin, Café Commune, Reichenberger Straße 157

Vor allem die Frauen sind die Leidtragenden der Krise. Durch geringere Löhne sind sie bei Arbeitslosigkeit viel häufiger sofort von Armut betroffen. Sie haben auch weniger Chancen, eine neue Arbeit zu finden - v.a. eine Arbeit, die sich mit Kindererziehung vereinbaren lässt und mit einem Lohn, von dem Frau leben kann. So haben immer mehr Frauen zwei und drei Minijobs, müssen zwangsläufig ihre Kinder vernachlässigen, bleiben gegen ihren Willen in männlich dominierten Abhängigkeitsverhältnissen. Im schlimmsten Fall fristen sie ihr Leben im Haushalt reicher Familien oder in der Prostitution.

Selbstbestimmung wird durch die Krise erst recht verunmöglicht. Die Politik in der BRD fördert diese Entwicklung durch Beibehaltung von Ehegattensplitting, Betreuungsgeld und Ablehnung von Mindestlöhnen über 10 Euro. Ideologisch wird das untermauert durch die immer wiederkehrende Betonung, wie wichtig die Frauen für die Familienarbeit sind, nicht nur zur Kindererziehung sondern auch, um pflegebedürftige Angehörige zu betreuen. Hier werden dann fadenscheinige Vorteile als fortschrittliche Errungenschaften hervorgehoben, die in Wirklichkeit nur eins bewirken sollen: Frauen vom ersten Arbeitsmarkt zu verdrängen!

Noch weitaus dramatischer ist die Lage in der Ländern der „Dritten Welt“. Hunger und miserable Lebensbedingungen zwingen Millionen Männer und Frauen in Slums oder zur Migration. Viele versuchen, ihren menschenunwürdigen Bedingungen zu entfliehen - und gerade dabei allzu oft vom Regen in die Traufe als Billiglöhnerinnen, als Hausarbeiterinnen oder im schlimmsten Fall als Haussklavinnen und Prostituierte.

Was ist in dieser Situation nötig, damit die Krise nicht einen totalen Rückschritt in puncto  Gleichberechtigung und Emanzipation für Frauen bedeutet?

Wir laden ein, um die Situation von Frauen heute darzustellen und über gemeinsamen Widerstand zu diskutieren. Wie können wir Frauen uns besser organisieren, um den Angriffen auf unsere Selbstbestimmung etwas entgegen zu setzen?

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Nr. 177, März 2013
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