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HaHo, Neue Internationale 122, November/Dezember 2007 Bürgerlichen Politikern kommt oft etwas abhanden: Beck die Mitglieder, Stoiber die deutsche Sprache und allen zusammen nun auch noch die Konjunktur. Die Wachstumsraten wollten ohnehin nicht über die „2“ vor dem Komma hinaus. Nun droht gar eine konjunkturelle Nullnummer. Und der schöne Aufschwung wird auch noch kaputt geredet! Er sei bei der Mehrheit der Menschen nicht angekommen. Warum auch, für die Mehrheit ist die Wirtschaft im Kapitalismus ja auch nicht gedacht. Oben ist der Aufschwung jedenfalls da - in Form einer Zweit-Yacht, als neuer Porsche für die Shoppingtour der Manager-Gattin oder einfach als obergeile supersteile Börsenkurve. Doch auch unten ist der Aufschwung da - in Form neuer Jobs. Neu ist eigentlich falsch, denn es sind meist nur die früher eingesparten alten. Auch darüber, dass viele Jobs nur mini sind, können wir getrost hinwegsehen, weil dafür ja die Gewinne maxi sind. Nun aber droht der Wirtschaft großes Ungemach, weil die GDL den Güterverkehr bestreikt. Seit die Bahn AG auf Börsenkurs gegangen ist, geht in den Börsen der Lokführer nichts mehr. Ihre Lohnentwicklung wurde abgekoppelt. Kein Wunder, dass der Bahnvorstand und dessen Pläne der GDL ein Mehdorn im Auge sind. Die Bahn kommt - unter den Hammer. Doch wer will schon eine Firma mit rebellischer Belegschaft? Schnell-Bahn ja, Schell-Bahn nein! Sonst gerät die Privatisierung der Bahn noch aufs Abstellgleis. Wenn nicht, bestünde der historische Fortschritt dieser Maßnahme darin, das vor anderthalb Jahrhunderten etablierte einheitliche Eisenbahnwesen in tausend Konkurrenz-Unternehmen zu zerschlagen. Hoch lebe die Kleingeister-Bahn! Früher fuhr die Bahn in den Bahnhof ein, heute soll sie Gewinn einfahren. Tri tra trallala, neoliberallalala! Deshalb: Baut mit den Kolleginnen und Kollegen der GDL an einer Modellbahn, deren Fahrplan-Motto heißt: Kämpfen lohnt sich! |
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![]() Nr. 125, Nov./Dez. 2007
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